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Der Sheltie
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Der Sheltie,

vollständig Shetland Sheepdog genannt, ist bei uns nicht so verbreitet wie der Collie. Er kommt hoch oben aus dem Norden von den Shetlandinseln, dem Pygmäenland der Tiere (das Shetland-Ponny ist sein ebenso proportionierter Landsmann), wo er pflichtgetreu seine Zwergschafe hütet. Er stammt wohl aus einem "Zwischenprodukt", das bei der Züchtung der Collies auftrat und sich hinsichtlich der Körpergröße einmal zum Größeren, zum anderen zum Kleineren entwickelte. Die Ähnlichkeit mit dem Collie ist so frappant, daß es außer jedem Zweifel steht, daß beide einer ursprünglichen gleichen Hunderasse entstammen. Der Sheltie trat verhältnismäßig spät auf die kynologische Bühne. Erst 1909 wurde er auf der Cruft-Schau in London als anerkannte Rasse gezeigt. Der erste Club, der sich seiner annahm, wurde 1906 in Lerwick auf den Shetland-Inseln gegründet. Bei uns wurde er erst zwischen den beiden letzten Kriegen bekannt. Frau von Antropoff und Baronin von Richthofen, beide im Osten Deutschlands und der langjährige Leiter unseres Clubs, Karl H. Bauer in Regensburg, nahmen die Zucht mit aus England importierten Hunden auf. Von ihren Zwingern ist heute nichts mehr übrig geblieben als der Ruhm ihrer Pionierarbeit. Aber auch bei den Shelties regt sich jetzt neues Leben. Erfahrene Züchter brachten gute Shelties aus England herüber und was wir jetzt auf unseren Ausstellungen zu sehen bekommen ist tatsächlich schon beste Qualität. Wie immer, so bestimmte auch hier der Enthusiasmus einiger weniger den Aufschwung und das gelang bei den Shelties in einer verhältnismäßig kurzen Zeit. Wenn heute auf den großen englischen Ausstellungen die Zahl der Shelties oft die der Collies übersteigt, so ist es möglich, daß auch bei uns das einmal eintreten kann. Der Sheltie ist ein zierlicher, aber robuster und wetterfester Hund, von einem ungeheuren Temperament, liebenswürdig und aufmerksam. Trotz seiner Kleinheit können Sie ihm getrost Ihren Besitz anvertrauen, er wird ihn hartnäckig verteidigen. Er strahlt eine ernsthafte Würde aus. Treue, Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit sind bei ihm selbstverständliche Attribute und dort, wo wegen beschränktem Raum für einen Collie vielleicht nicht der nötige Platz vorhanden ist, kann der Sheltie ihn vollwertig ersetzten: gewissermaßen ein Collie en miniature, ein kleiner Hund mit einer großen Seele.

Quelle: Club der Britischen Hütehunde e. V., Buchreihe FREUND HUND, Band 16, 3. Auflage, 1970



Haltung und Pflege

Der Sheltie ist im allgemeinen ein robuster und temperamentvoller Hund. Wie die meisten Hunderassen liebt es auch der Sheltie bei seiner Familie zu sein und ist nur ungern von ihr getrennt. Hier ist die Körpergröße des Shelties sicherlich ein Vorteil, um ihn überall hin mitnehmen zu können. Die Bellfreudigkeit sollte nicht verschwiegen werden, aber mit liebevoller, konsequenter Erziehung ist das leicht in den Griff zu bekommen. Die Pflege ist trotz seines üppigen Fell`s als unkompliziert anzusehen, wöchentliches durchbürsten reicht meistsens aus, um es in Form zu halten. Zweimal im Jahr wird der Sheltie sein Fell wechseln, in dieser Zeit sollte man das Bürsten auf drei mal die Woche erhöhen um die abgestorbenen Haare herauszubekommen. Dies hilft nicht nur gegen den aufkommenden Juckreiz, sondern durchblutet die Haut besser und das Fell wird dadurch auch "gelüftet". Es ist ratsam, das Fell zwischen den Pfotenballen zu kürzen, um Verletzungen vorzubeugen. Die Gefahr auf glatten Böden auszurutschen wird dadurch ebenfalls reduziert. Ein Sheltie kann bei artgerechter Lebensweise (Haltung, Ernährung....) 12 bis 16 Jahre alt werden.